Das Beispiel zeigt uns wieder wie schnell sich Nisha nach der OP erholt hat. In der Tat es ist unglaublich, wie schnell sich Whippets erholen und wie wir sehen ist Nüchternheit angebracht. Wunderbar, wir freuen uns für Nisha und ihre Familie!
Angst um den Hund ist verständlich und wie gern würden wir unseren Tieren alles ersparen, aber das geht nun einmal nicht. Deshalb helfen wir unseren Hunden mehr damit, wenn wir sie in Ruhe und ohne Panik oder Aufgeregtheit betreuen. Ändern können wir eh nichts, aber wir können Zustände verschlimmern, wenn wir selbst in einen Ausnahmezustand geraten und den Hund dadurch zusätzlich belasten. Dazu bedarf es nicht einmal einer Krankheit oder eines Unfalls. Wir können immer weniger damit umgehen, dass es Dinge gibt, die wir einfach nicht beeinflussen können. Und das ist auch gut so! Das führt mich zu weiteren Gedanken, die uns durch wiederholte Ereignisse vor Augen geführt werden. Vorsicht ist angebracht, aber Angst, vor allem grundlose Angst ist gefährlich.
Vertrauen geben statt Ängste übertragen.
Angst macht kopflos. Das können wir doch wunderbar an einem Hund ablesen. Panik treibt zu Handlungen, die sogar lebensgefährlich sein können. Wenn der Hund z.B. gejagt wird und panikartig auf eine befahrene Straße läuft, wo er normalerweise zur Lebenserhaltung bei Gefahr eher ein Versteck suchen würde. Die Hunde haben es doch gut! heißt es, wenn Menschen sich ständig um Hunde sorgen und vor möglichst allen Gefahren schützen wollen. Hundehalter mit Angst sind für Hunde destruktiv, denn Hunde brauchen einen starken Hundeführer, einen, der nicht von Ängsten bestimmt ist, einen, dem Hunde vertrauen können. Wenn das Nervenkostüm des Besitzers kollabiert, ist der Hund hilflos und hat es gar nicht gut!
Die Angst vor Krankheit oder Verletzungen ist so groß, dass es Hundebesitzer gibt, die in ein Überbeschützen verfallen. Das typische Overprotectingmama-Syndrom (befällt nicht nur Frauen!) ist eine Zeiterscheinung; die überbesorgte Grundhaltung gegenüber Hunden (und Kindern) ist Ausfluss der allumfassenden Angst, die die Welt im Griff hat. Leben ist nun einmal gefährlich! Durch ein Überbehüten oder Überbersorgtsein wird gar nichts verbessert, vielmehr wird die Angst nur noch gesteigert und das bei Mensch und Hund. Also: Nie in Panik geraten! Sich notfalls zwingen und wissen, dass Panik nur noch alles schlimmer macht.
Für alles gibt es Gebrauchsanweisungen. Fehlt also die Gebrauchsanweisung, das Leben zu meistern? Sind wir so anmaßend, dass wir immer alles selbst im Griff haben bzw. haben müssen? Beim Hund nennen wir das Verhaltensauffälligkeit. Sollte der Hund sogenannte Verhaltensauffälligkeiten zeigen, dann einfach mal in den Spiegel schauen.
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