Monthly Archives: March 2014

Whippethaltung: nie in Panik geraten

Das Beispiel zeigt uns wieder wie schnell sich Nisha nach der OP erholt hat. In der Tat es ist unglaublich, wie schnell sich Whippets erholen und wie wir sehen ist Nüchternheit angebracht. Wunderbar, wir freuen uns für Nisha und ihre Familie!

Angst um den Hund ist verständlich und wie gern würden wir unseren Tieren alles ersparen, aber das geht nun einmal nicht. Deshalb helfen wir unseren Hunden mehr damit, wenn wir sie in Ruhe und ohne Panik oder Aufgeregtheit betreuen. Ändern können wir eh nichts, aber wir können Zustände verschlimmern, wenn wir selbst in einen Ausnahmezustand geraten und den Hund dadurch zusätzlich belasten. Dazu bedarf es nicht einmal einer Krankheit oder eines Unfalls. Wir können immer weniger damit umgehen, dass es Dinge gibt, die wir einfach nicht beeinflussen können. Und das ist auch gut so! Das führt mich zu weiteren Gedanken, die uns durch wiederholte Ereignisse vor Augen geführt werden. Vorsicht ist angebracht, aber Angst, vor allem grundlose Angst ist gefährlich.

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Vertrauen geben statt Ängste übertragen.

Angst macht kopflos. Das können wir doch wunderbar an einem Hund ablesen. Panik treibt zu Handlungen, die sogar lebensgefährlich sein können. Wenn der Hund z.B. gejagt wird und panikartig auf eine befahrene Straße läuft, wo er normalerweise zur Lebenserhaltung bei Gefahr eher ein Versteck suchen würde. Die Hunde haben es doch gut! heißt es, wenn Menschen sich ständig um Hunde sorgen und vor möglichst allen Gefahren schützen wollen. Hundehalter mit Angst sind für Hunde destruktiv, denn Hunde brauchen einen starken Hundeführer, einen, der nicht von Ängsten bestimmt ist, einen, dem Hunde vertrauen können. Wenn das Nervenkostüm des Besitzers kollabiert, ist der Hund hilflos und hat es gar nicht gut!

Die Angst vor Krankheit oder Verletzungen ist so groß, dass es Hundebesitzer gibt, die in ein Überbeschützen verfallen. Das typische Overprotectingmama-Syndrom (befällt nicht nur Frauen!) ist eine Zeiterscheinung; die überbesorgte Grundhaltung gegenüber Hunden (und Kindern) ist Ausfluss der allumfassenden Angst, die die Welt im Griff hat. Leben ist nun einmal gefährlich! Durch ein Überbehüten oder Überbersorgtsein wird gar nichts verbessert, vielmehr wird die Angst nur noch gesteigert und das bei Mensch und Hund. Also: Nie in Panik geraten! Sich notfalls zwingen und wissen, dass Panik nur noch alles schlimmer macht.

Für alles gibt es Gebrauchsanweisungen. Fehlt also die Gebrauchsanweisung, das Leben zu meistern? Sind wir so anmaßend, dass wir immer alles selbst im Griff haben bzw. haben müssen? Beim Hund nennen wir das Verhaltensauffälligkeit. Sollte der Hund sogenannte Verhaltensauffälligkeiten zeigen, dann einfach mal in den Spiegel schauen.

Sonnetanken für kleine Whippets

Heute haben wir John x Ranis Welpen besucht und ein paar Fotos habe ich natürlich auch. Kjuay’s hat schon etwas geschrieben und hier kommt eine Ergänzung.

Noch sind sie drei Wochen alt, aber morgen werden sie vier. Eine gute Zeit bei schönem Wetter die Kleinen “raus” zu tun. Gabi transportiert sie auch in einem Wäschekorb und alle Weiber stehen schon in großer Aufregung und können nicht schnell genug an die Welpen kommen.

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Ein Wäschekorb voll Glück für die Damen, die es nicht abwarten können

Unheimlich ruhige Welpen, die artig abwarten und dann vorsichtig die neue Umgebung untersuchen.

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na wer traut sich auszusteigen?

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Mama Rani gibt schon einmal Sicherheit und Krita steht parat

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endlich…Calvados und Krita

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die große Welt mit noch wackligen Beinchen erkunden

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Übung macht den Meister…auf diesem Untergrund steht es sich angenehm

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Cinzano scheint das auch zu gefallen

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Wie John als Welpe: Calvados muss sich alles ganz genau ansehen

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na ich wette, dieses Gitter wird in Kürze weichen müssen

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schnell gewöhnt ist die Neugier groß

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vorsichtig, aber zügig voran

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oder hinsetzen

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oder einfach nur Eindrücke sammeln

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andere Gegenstände werden auch schon interessiert untersucht

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Sand unter den Pfötchen….

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..und in der Schnute

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Omnia und Halbschwester

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langsam müde, die Kleinen

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ab ab zum Nachmittagsschläfchen

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Papa John kontrolliert

Freufotos von der kleinen Bande am laufenden Band…es gibt sicher bald mehr 😉

der gute Wein

braucht auch länger. November ist jetzt 5 Jahre alt und hat sich nun doch so entwickelt, wie ich gemeint habe, das sie werden würde. Es ist sehr spannend, dass manche (meiner) Whippets so lange brauchen, bis sie wirklich ausgereift sind.

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Superfly’s Promise of Change (Novi, November, Nöfel) im Alter von 5 Jahren mit Sahara (Superfly’s Sarah)

Richtig schön und endlich Substanz, die irgendwie in der Entwicklung verloren gegangen war.  Vater ist Golden Peanuts Knick-Knack, ein Sohn von Superfly’s Euphoria x Superfly’s Krita.

Plastik als Beute

Völlig egal, was da vor den Whippets auf der Rennbahn hergezogen wird, Hauptsache rennen…und fangen.

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Omnia fängt das Häschen mit Begeisterung

Und auch Shiphra und Sahara sind mit Feuer dabei. Für Sahara war es erste Training und für Shiphra das zweite, an dem sie teilnahm.

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Shiphra und Schwester Sahara
 

Jeder Tag bringt eigene Freude

Sicher ist das ein Beitrag, der kaum Leser anzieht: Friedlich, schön und still.

Gestern schien die Sonne so kräftig, dass ich schon einen ca.45 qm Welpenauslauf für John’s Babies eingerichtet habe. Es dauert ja noch eine Zeit, aber Vorfreude ist etwas Wunderbares.

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Statt Krallenpflege lieber Welpenauslauf gebaut, Krita genießt es

Endlich wieder in der Sonne liegen ist für die Hunde genauso angenehm wie für uns. Und Puppies, hier ist alles vorbereitet, ihr könnt kommen. Gehört zur Sozialisation, wenn sie auch andere Orte frühzeitig kennenlernen. Und der große Kennel dient dazu, dass nach der Gartenerkundung wir mit den Hunden in Ruhe Kaffetrinken können und die Kleinen sicher sind.

Nisha hat’s überstanden

Ihre schwere OP hat Nisha gut überstanden und nach erster Nervenanspannung bei Sabine berichtet sie nun, dass es Nisha schon fast wieder zu gut geht.

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Superfly’s IrDA, Foto: Sabine Brenner

Ich kann ja gut verstehen, wenn die Besitzer große Sorge haben, wenn es einem Hund schlecht geht und ich weiß, wie man mitleidet. Doch Whippets sind sehr starke Hunde und erholen sich erstaunlich schnell und gut. Meistens sind die Sorgen unnötig, doch es braucht schon Geduld und Ruhe. So eine OP wie Nisha sie hatte, hätten wir Menschen sicher nicht so schnell weggesteckt.

Das ist jedenfalls eine wunderbare Nachricht, dass es Nisha wieder gut geht!

Drei Jahre Razzi

Eine Fotocollage für einen bezaubernden Whippet:

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Petra’s Razzi (Superfly’s Razzmatazz)

Die größere Version auch zum Ausdrucken! als Dankeschön!

Whippets, klein aber oho

Zu Süß die neuen Fotos von den Kleinen, die kjuay von den gerade 3 Wochen alten Welpen gemacht hat.

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v.l.n.r. Cidre, Cinzano und Chablis, Fotos: Gabriele Gründel

Das kann man wohl Welpen-Präsenz nennen und allein von den Namen wird man schon betrunken 😉

Shiphra läuft…

natürlich und schwebt wie von selbst. Sie spaziert auf dem Anlegesteg, so eine Art dogwalk für Landeier. Dazu braucht es kein Showtraining, denn das ist natürliche Bewegung ohne Führung und ohne Leistungsdruck, ohne irgendeine Beeinflussung. So schön können Whippets von Natur aus gehen.

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Keine Pfote berührt den Boden. Freue mich, dass mir diese Szene gelungen ist. Das komplette Foto gibt es hier.

Stell dir vor, du hast einen Whippet gezüchtet

Wenn ich über heimlich abgegebene Whippets geschrieben habe, dann bezog es sich nicht nur auf die beiden letzten aktuellen Ereignisse. Es geht nicht um die Person, es geht um das Verhalten an sich.

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Geh mal in den Schuhen des Züchters

Stell dir vor, du hast einen Hund gezüchtet und aufgezogen und es hängt tatsächlich dein Herzblut dran. Soll es ja geben! Dann bist du glücklich, dass sich passende Menschen finden und aus Sorge für deine Welpen bietest du dem Besitzer an, dass er sich in jeder Not an dich wenden kann, vor allem wenn der Hund einmal unter besonderen Umständen weg muss. Du wirst behilflich sein, nur dass der Hund nicht wegen Eilvermittlung in falsche Hände oder gar ins Tierheim kommt. Du willst sicher wissen, was mit dem Hund auch nach der Abgabe passiert. Ist es nicht das, was Interessenten so besonders schätzen und warum sie ausgerechnet bei dir einen Welpen wollen?

Dann kann in der Zwischenzeit viel passieren und eine Situation tritt ein, wo der Hund weg muss. Keine Wertung warum, wieso. Ganz sicher kann sich der Besitzer erinnern, wahrscheinlich hat er sogar einen Vertrag, in dem die Weitergabe geregelt ist.

Den Züchter NICHT zu informieren, kann dann doch nur folgende Gründe haben:

– Besitzer und Züchter sind sich nicht (mehr) grün, mit dem/der spreche ich nicht (mehr)

– Besitzer will nicht, dass Züchter erfährt, dass der Hund weg muss

– Besitzer will sich vom Züchter nichts “anhören” müssen, bin ihm keine Rechenschaft schuldig

– Besitzer will auf keinen Fall, dass der Hund zum Züchter zurückgeht, zu gut geworden/zu schade für den Züchter

Wenn du nun als Züchter über fünf Ecken erfährst, dass dein Hund an jemanden weitergegeben wurde, den du nicht kennst und du im Dunklen stehen gelassen wurdest, dann bist du sicherlich zuerst in Sorge und dann enttäuscht, dass all deine Mühe für deine Hunde die richtigen Besitzer zu finden weder gewürdigt noch deinem Wort vertraut wurde. Du fühlst dich einfach betrogen. Und der Besitzer hat dich enttäuscht, womit du dir selbst die Frage stellst habe ich mich so  täuschen lassen? Dann zweifelst du an deiner Menschenkenntnis und da du ja an das Gute im Menschen glaubst, kannst du einfach nicht glauben, dass in einer Abgabesituation persönliche Interessen wichtiger sind, als das Wohl des Hundes.

Du willst einfach nur wissen, wo dein Hund abgeblieben ist. Ist es so schwer sich in diese Situation hinein zu fühlen?  Oder hat der Züchter einfach kein moralisches Recht mehr, weil der Hund doch nur eine Sache ist? Solche Gedanken unter Hundefreunden? wo sie doch alle ihre Hunde über alles lieben? Oder lieben sie ihre Befindlichkeit doch mehr?

Es mag Überwindung kosten, doch warum eigentlich?  Selbst wenn es nur eine Einstellungssache ist, dass man den Hund einfach nicht mehr “gebrauchen” kann, dann ist man manns- oder fraugenug den Hund abzugeben, aber für ein Gespräch mit dem Züchter reicht der Mut dann nicht? Also ist es einfach Respektlosigkeit und Undankbarkeit? Der Dank für einen tollen Hund? Wieso Dank? Hab ihn doch bezahlt!

Sind wir hier an dem Punkt, wo sich schnell das Blatt wendet? Aufeinmal wird der Hund zur Sache!

Man stelle sich vor, ich kenne etliche Besitzer, die noch immer dankbar sind, die sich gar nicht oft genug bedanken können. Und dafür bin ich dankbar. Der Wert eines Hundes ist mehr als sein Preis.

Wie bekommt man das Verhältnis zwischen Besitzer und Züchter wieder ins reine? Wie wär’s mit: ENTSCHULDIGUNG.

 

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