Monthly Archives: June 2014

Synti und Peanut

Superfly’s Syntyche (Synti) mit ihrer “Gesellschafterin” Peanut fühlen sich zusammen richtig wohl.

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links Synti daneben Peanut, Foto: Ilona Lauch

Dank für das aktuelle Foto, so sehe ich wie sich Synti entwickelt hat und freu mich.

9 gesunde Jahre

Superfly’s John Lee Hooker ist heute 9 Jahre alt. Neun wundervolle Jahre mit dem guten John.

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Sprung ins Neue Lebensjahr

Auch allen Wurfgeschwistern und ihren Besitzern liebe Grüße.

Superfly’s in Eilenburg

Es fand eine Richterumbesetzung statt und Frau Kammerscheid-Lammers richtete alle Windhunde wegen der kleinen Meldezahl. Kleine Meldezahl???

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Superfly’s Razzmatazz erhielt V2, Foto: Fam.Sauthof

Bruder Purple erhielt V3 und Sammy, altersmässig nun auch OK, sg 4.

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Royal Purple in Eilenburg, Foto:Fam.Sauthof

Alle drei Jungs v.l.n.r. Superfly’s Razzmatazz, Bruder Royal Purple und Superfly’s Samuel hängen mit den Augen an Luisa:

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Luisa mit Razzi, Purple und Sammy, Foto:Fam.Sauthof

Alle unnötigen Sorgen umsonst

Als Sabine im Februar d.J. mitteilte, dass Nisha operiert werden müsste und alles genau veröffentlichte, was mit Nisha geschah, war unschwer zu erkennen, dass die Sorge um Nisha sehr groß war. Was wenn, ob das denn wird, was wenn nicht?…Immer haben wir es mit denselben Fragen zu tun.

Und genau dieses zermürbende ständige Sorgen um Dinge und Ereignisse, die in der Zukunft liegen, sozusagen um unegelegte Eier, bringt Frustration und ein noch größeres Sorgen. Die Abwärstspirale geht soweit, dass der Sorgende  im schlimmsten Fall nicht mehr er selbst ist.

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Ch.Superfly’s IrDA = Nisha ist wieder die alte, Foto:animagi

Am Beispiel Nisha und ihrer Genesung nach nur 4 Monaten könnte Sabine rückblickend sagen, dass all ihre unnötigen Sorgen umsonst waren. Sie schreibt:

“Es ist so unglaublich wie schnell sie sich von der schweren OP erholt hat und die Wunde kann man kaum noch sehen. Es ist so ein gewaltiger Unterschied zu vor der Operation, nie hätte ich das die Tage dannach erwartet. “

 

Unnötige Sorgen helfen nicht, können keine Situation auch nur um einen Deut besser machen, aber dafür stehlen sie kostbare Lebenszeit und bringen nichts Positives hervor, sondern wirken zerstörerisch. Wie schön ist es zu sehen, wie gut es Nisha wieder geht, die wie ein junger Hund vergnügt spielt und sich auch so bewegen kann.

Ausgepowerter Whippet

So richtig wetzen, bis die Zunge hängt. Superfly’s Salome (Sali) war unterwegs mit ihrer Familie und ein neues Album mit vielen schönen Fotos hat Susanne Illich veröffentlicht.

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Sali’s Zunge hängt, Foto:Susanne Illich

Auspowern ist das Schönste für Whippets. Dafür sind sie gebaut und all ihre körperlichen Anlagen und Fähigkeiten sind auf spritzige Sprints und Geschwindigkeit ausgerichtet.

Whippet: Alle Farben sind genetisch wichtig

Es gibt Richter, die stören sich an hellen Augen und werten Whippets mit der Begründung „zu helle Augen“ ab. Ist das klug, vertretbar oder gar kurzsichtig?

Genetische Vielfalt ist das Stichwort, nicht Geschmackssache.

Genetische Vielfalt in einer Rasse ist immer vorteilhaft, wenn aus einem großen Genpool geschöpft werden kann, ist die Chance größer gesündere Hunde züchten zu können.

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ein creamfarbener Rüde mit topasfarbenen Augen (wie es Ilse Schultze gern beschrieb) und leberfarbener Nase

Dieser Trend scheint aus den USA herüberzuschwappen, wo der Amerikanische Whippetstandard dunkle Augen und starkes Pigment verlangt. Anders als im englischen Kennel Club Standard oder im FCI Standard, wo ausdrücklich jede Farbe und Farbkombination erlaubt ist, was eben bei farbverdünnten Hunden zwangsläufig auch farbverdünntes Pigment an Iris, Lippen, Lidrändern und Nasenschwamm nach sich zieht.

Nun, ich sage einmal vorsichtig, dass eine Abwertung nach FCI Standard nich fair ist. Auch mit hellerer Augenfarbe kann der Whippet sehr gut sehen. Weder die Augenfarbe noch das aufgedünnte Pigment beeinträchtigen einen Whippet, fügen ihm Leid oder Schmerzen zu. Und nach unserem gültigen Standard ist das auch kein Fehler. Es ist eine reine Geschmacksfrage.

Eine Wertnote wird danach vergeben, ob ein Hund die rassetypischen Merkmale in höchstem, im hohen oder weniger hohem Maße aufweist und ob er morphologische Fehler erkennen lässt. (Morphologie = die Lehre vom Bau der Lebewesen, ihrer Gestalt und der Lage ihrer Organe. Es wird zwischen der Morphologie der äußeren Gestalt und der Morphologie der inneren Organe, der Anatomie, unterschieden.)

Darf demgemäß Augenfarbe und Pigment zur Abwertung führen, wenn das weder rasseuntypisch noch morphologisch fehlerhaft ist? Wenn wir aufgrund eines Farbgeschmacks, Whippets an einer Ausstellung bestrafen, dann hat das auch weitreichende Folgen für die Zucht.

Anstatt genau die Vielfalt, die wir in der Rasse haben, als großen Vorteil zu sehen, wird durch eine Bestrafung bestimmter verdünnter Farben sektiert und die große Palette all der verdünnten blauen und roten ausgegrenzt. Das verringert den Genpool und zwar unsinnigerweise. Hierzu hat Mary Lowe (Nimrodel) in ihrem Buch The English Whippet folgendes geschrieben, das ich frei übersetze:

Es ist schade, dass dies zustande gekommen ist, da gibt es absolut keinen Zweifel, dass die breite Palette von verfügbaren Whippet Farben eine der größten Attraktionen der Rasse ist, und die Tatsache, dass die Rasse so frei von erblichen Fehlern geblieben ist muss dem zugeschrieben werden, dass die Farbe unerheblich ist, dadurch verfügen die Züchter über einen größtmöglichen genetischen Pool, darunter alle Vorteile, die Hunde von verdünnter Fellfarben zu bieten haben könnten. In einigen Rassen, wo an Fellfarbe oder Zeichnung sehr starr festgehalten wird, folglich der genetische Pool für die zur Zucht eingesetzten Tiere eingeschränkt ist, sind Erbschäden zu einem beunruhigenden Faktor geworden.“

Niemand kann einem Richter seinen persönlichen Geschmack vorwerfen. Das ist nun einmal so. Ich schreibe das aber eher für die Leser, in der Hoffnung, dass sie den tieferen Sinn von Zuchtbreite verstehen, die nicht künstlich durch Geschmacksfragen eingeengt werden sollte, weil gerade erst aus der Vielfalt aller möglichen Farben (und auch Typen) eine Rasse gesund bleiben kann.

Purple-Mania

In Anlehnung an Anglo-Mania spreche ich von einer Purple-Mania…versehen mit einem Augenzwinkern.

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Superfly’s Royal Purple

Gestern erhielt Purple V3 in Garbsen aus einer starken Offenen Rüdenklasse und im Bericht von Herrn F. Boucek/CZ stand:

“Sehr gut gebaut, kompakt, schöner Kopf, dunkle Augen, schwarzes Pigment, raumgreifendes Gangwerk, vorzüglich in der Bewegung und im Stand, freundliches Verhalten”

Mit dem Gangwerk konnte Purple bisher sehr überzeugen, in seinem Wesen ist er jedoch unschlagbar. Und deshalb: Purple-Mania und in diesem Sinne ein Zitat:

“Wir wollen keine Schablone des Körpers, keine Zinnsoldaten der Form. Die Form soll aus dem Wesen fließen, und dieses Wesen, das allein, soll aus einem Guß sein.”
Prof. Dr. Dr. Emil Hauck

Unglaublich: Whipppets in Mannschaftsaufstellung

Wie ich ja gerade gestern schon über meine Hunde schrieb, dass sie ein eingespieltes Team sind, kann ich gleich heute einen Beweis liefern. Gut, dass es handys gibt, denn eine Kamera hatte ich nicht dabei. Und ich glaubte auch gar nicht so schnell, was sich da vor meinen Augen gerade abspielte.

Wegen der Setzzeit vermeiden wir derzeit den Auslauf auf freien Feldern und genießen unseren Seeweg und die Wiesen. Nachdem es zunächst auf “Schlangensuche” ging am Uferrand, wo die Whippets sich ebenfalls als eine Einheit zeigen, ging es dann auf die Hügelwiese.

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Teamwork beim Schlangen suchen

Als wir dann so dahin schlenderten auf dem herrlichen Pfad…(Welch schöner Platz ist uns bereitet!)

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am See entlang

..kamen wir auch zur großen Wiese. Meistens wird hier erst geplanscht und gebadet und dann wie wild in auszirkulierten scharfen Kurven gerannt, bis die Zunge hängt. Heute aber waren die Helden irgendwie müde und belauerten sich.

Sie belauerten sich allerdings in punktgenauer Aufstellung, formierten sich in einem sicheren und ich würde mit Augenmaß geschätzt auch meinen, es sei ein genauer Abstand zu einander. Bitte schauen Sie selbst:

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völlig unfassbar, wie in einer Mannschaftsaufstellung!

Unglaublich, aus eigenem Antrieb, stellen sie sich so auf, ich glaubte es kaum! Wie ver geradegerückt sind doch Whippets 😉 Sie sind hier völlig gleichgeschaltet, als hätte sie eine unsichtbare Hand genau in die Position gerückt. Versuchen Sie mal ihren Hunden das so beizubringen…ich meine ohne Druck und Stress, dass sie so aufrecht stehen und sich ansehen, es wird nicht gelingen.

Synti pflückt Erdbeeren

Meine Whippets pflücken Brombeeren und die späte Traubenkirsche und Ilona berichtet mir, dass Synti Erdbeeren erntet, allerdings futtert sie nur die reifen. Kluge Superfly’s 😉

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Superfly’s Syntyche, genannt Synti, dahinter Peani, Foto: Ilona Lauch

Synti und ihre Geschwister sind am 10.Juni zwei Jahre alt geworden. Und Synti sieht toll aus in der Sonne.

intensiv leben mit Whippet

Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber meine Whippets sind ein gewachsenes Rudel und sie wollen nicht getrennt werden und sie wollen auch immer alles gemeinsam erleben. So sind sie ein eingeschworenes Team, eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Platz und seine Rolle hat. Das Motto heißt: immer bis zum Limit: eindringlich, leidenschaftlich, inbrünstig, begeistert und durchdringend leben in vertrauter Bindung ohne Abstriche, kompromisslos, eng und lebendig aber auch friedlich und harmonisch.

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Immer alles miterleben wollen, so sind Whippets.

Das Leben mit Whippets ist immer intensiv. Wenn einer in meiner Gruppe fehlt, stehen die anderen am Fenster und fangen manchmal auch ein Wolfsgeheul an. Wenn alle zusammen sind, dann bleiben sie ruhig, auch wenn ich ohne sie unterwegs bin.
Wie intensiv ein Leben mit Whippet ist, merkt man oft erst dann, wenn der Hund nicht mehr ist.
Wie schreibt mir eine Leserin treffend, die gerade den Tod ihres geliebten Whippet verarbeitet:

“Vielleicht ist der Abschied so schwer weil man mit einem Whippet ein so intensives und aufregendes Leben führt.

Wie oft ist mein Herz stehen geblieben, wenn er wieder über die Wiesen donnerte und kurz vor einem Zaun eine Notbremsung machte oder aber im hohen Bogen über den Zaun hinweg sprang. Wie oft hat er sich überschlagen und ich habe gebetet, dass er wieder aufsteht. Wenn er im Rapsfeld verschwand, hinter den Kaninchen her und mir Minuten zu Stunden wurden. Wieviele Tierarztbesuche – natürlich außerhalb der Sprechzeiten – haben wir zusammen hinter uns bringen müssen? Manchmal habe ich gedacht, jetzt kaufst du dir ne Flexileine und dann ist Schluß mit der Aufregung. Aber wer Whippets liebt, der kann das nicht. Er sollte glücklich sein und das bedeutet RENNEN und viel Liebe und Vertrauen. Und das hat ER in den Jahren bei mir bekommen und mir mit absolutem Vertrauen und Treue gedankt. Schöner geht es nicht.”

 

Dem kann ich nichts Besseres hinzufügen, weil es trefflich geschrieben ist. Intensiv Leben heißt auch den Whippet besonders vermissen, wenn er nicht mehr da ist.

In diesem Sinne: Freuen Sie sich an Ihrem Whippet und an den Schrecksekunden und Kopfschüttel-Momenten, die er Ihnen bereitet. Freuen Sie sich an ihm, solange er noch da ist und genießen Sie seine Anwesenheit, seine Art zu Leben und seine Anhänglichkeit. Geben Sie Ihren Whippet nicht einfach irgendwo ab, geben Sie ihn nicht in eine fremde Hand zur Urlaubsbetreuung oder kurzfristige Unterbringung. Die Whippetseele leidet!

Wieder wird ein Whippet vermisst, der aus einer Hundepension in Bad Berleberg vor 7 Tagen entlaufen ist. Die Anzahl der entlaufenen Whippets nimmt zu. Weil vielleicht die Besitzer nicht verstehen, dass ein Whippet leidet, wenn er von seinem Zuhause getrennt ist? Weil die Züchter zu viel über Schönheit und Leistung anstatt über die Seele des Whippets reden? Weil Tierärzte und sog. Tierpsychologen zuviel über Medikation und Therapie reden anstatt die Haltung und Mensch-Hund-Beziehung zu hinterfragen? Ich frage nur.

 

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