Wir sagen nicht umsonst, dass die richtige Auswahl von Züchter und Besitzer eine wichtige Rolle spielt. Wenn Hund und Besitzer “passen”, wenn sowohl der Hund als auch der Besitzer den “richtigen” Whippet gefunden haben, dann ist für die beteiligten Seiten alles sehr gut. Marko gibt mir das Stichwort.
Nach meiner Erfahrung ist es genauso wichtig, dass Besitzer und Züchter zusammen passen, dass sie gemeinsame Vorstellungen haben und in der Grundhaltung übereinstimmung. Will sagen: Den Whippet als Schatz betrachten, nicht im Sinne von Knuddel-Verzärtelung als überbewertetes vermenschlichtes Lieblingsobjekt sondern im Sinne von Wert, von einer verborgenen Kostbarkeit, die es zu erkennen gibt. In der Einfachheit liegt der tiefere Sinn. Deshalb finden meistens die passenden Besitzer die passenden Züchter und umgekehrt. Auf jeden Topf passt ein Deckel.
Elly mit Superfly’s Instant Messanger, Foto:Bart
Der eigene Whippet, der ein ganz Besonderer ist, eingezogen als Welpe und Zusammengewachsen mit dem Besitzer zu einem eingespielten Team, Begleiter vieler Lebensjahre, die wie im Zeitraffer erlebt werden, von der spritzigen Jugend mit all den Flausen und Aufgedrehtheiten bis hin zum tattrigen Greis mit all den Beschwerlichkeiten, die der besonderen Fürsorge und Beachtung bedürfen, lehrt uns Wertschätzung.
Der eigene Whippet kann das Verborgene im Menschen aufblitzen lassen, was im Alltag verschüttet ist. Denn ist nicht in jedem echten Hundefreund so etwas wie Achtung und Staunen über einfache aber “ehrliche” hundliche Verhaltensweisen, die den menschlichen so fremd oder abtrainiert (programmiert) sind, die er aber im Grunde seines Herzens leben möchte? Treue, Anhänglichkeit, so etwas wie tägliche “Freude, dass es dich gibt“, das absolute Vertrauen zu seinem Menschen, die vollkommene Anhängung, das “Wohltun” sowohl im Sinne von Loyalität als auch vorbehaltloser Zuwendung, ohne jegliche Falschheit, sind das nicht die “Tugenden”, die uns unser Hund täglich vor Augen führt? Ein Hund begrüßt uns immer mit Freude, auch wenn wir nur 5 Minuten weg waren. Wie könnte der Whippet gern freiwillig von uns getrennt sein wollen, wenn der doch von sich aus nur bei uns sein muss. Das ist sein höchste Bestreben, immer in der Nähe seines Menschen zu sein. Ob wir nun gut gelaunt ihm gegenüber sind oder ausgelichen oder eben das Gegenteil davon. Ihn schreckt nichts ab! Er hat sich gebunden, komme was wolle. Er trägt nicht wirklich nach.
Wenn Mensch sagen kann “Mein Whippet ist so lieb zu jedem Menschen und Tier“?, ist es dann nicht diese Eigenschaft, die uns so oft abgeht? Sind wir nicht nur freundlich zu denen, die zu uns gut sind?
Wer einen Whippet durch diese Augen betrachtet, ist ein glücklicher Hundebesitzer!
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