Monthly Archives: November 2013

ohne Bodenhaftung

Whippets in ihrem fröhlichen Spaßelement brauchen keine Bodenhaftung, aber Körperbeherrschung. Im richtigen Moment getroffen:

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acht Pfoten in der Luft, Razzi und Purple, Foto:Luisa Sauthof

Nur fliegen ist schöner.

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Purple in Flugphase, Foto: Luisa Sauthof

Es ist in der Tat offensichtlich, dass Whippets nicht nur Spaß an ihrem Können haben, sondern sie zeigen es auch gern. Wenn wir im Auslauf sind und auf andere behände, weniger bewegliche Hunde treffen, dann werden diese gern “schwindelig” gerannt und gesprungen. Als säße den Whippets ein Schalk im Nacken, so drehen sie dann auf.

Noch ein Überflieger.

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Quasar,der Luftikus,Foto: Luisa Sauthof

Lovely Lilly

Eine Kopfstudie von Ch.Superfly’s Lilly Marlene schickt mir Gerry aus ihrem Urlaub in Maggia.

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Lovely Lilly, 7 Jahre, Foto:Gerry Girard

Heute schon gelächelt?

Ein relativ wichtiges Schriftstück in zweifacher Ausfertigung lag zur Bearbeitung auf meinem Schreibtisch. Wollte mir nur noch einen Kaffee holen….Ich komm zurück: WEG! Nix mehr zu sehen…oh ja, ich fand es dann in einem Körbchen. Hübsch am Rand verziert mit einem großen Loch, dass sich bis zur Mitte hinzog und ein Drittel des Papiers fehlte. Nicht zu finden, es war genüßlich zerkaut und in Shiphras Magen verschwunden.

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Tja nun….so ist das halt im Alltag mit Whippets 😉

Gleich Montag und dem ersten Tag mit klarem blauen Himmel und strahlender Sonne, also einem herrlichen Tag nach der Nieselregenperiode, machte ich mich auf, um mir eine neue Rechnung ausstellen zu lassen.

Fröhlich komme ich in die Praxis und auf einem Schild am Tresen schreit mir dessen aufgedruckter Text geradezu entgegen: Heute schon gelächelt?

Na klar, seit Sonnenaufgang antworte ich in meinem Kopf und sehe die mürrisch,den Kopf auf keinen Fall hochstrecken wollende Sekretärin, wie sie in ihre Tastatur hineinkriecht, die Schultern abwehrend quatsch mich nicht an hochgezogen, als ich  in meine Jackentasche greife und die Restrechnung mit der Frage…….. “Heute schon gelächelt?” hinüber reichte.

“NEEEEEE!!!!” grunzt sie spontan und zutiefst ehrlich in Berlin-Brandenburgischer Freundlichkeit zurück.

gefährliche Zahnreihen

Ein ideales Foto, das Furcht transportieren kann, Furcht um das kleine Hündchen, dass die Große im Begriff ist zu zerfleischen. Das fiel mir sofort ein, als ich Susannes Foto von Sali und Lilly sah:

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Lilly mit Sali (Superfly’s Salome), Foto: Susanne Illich

So könnte man einen folgenden Bildausschnitt mit einer passenden Überschrift versehen, und das wäre das Ergebnis:

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möge Susanne mir erlauben ihr Foto abgeändert zu verwenden

So werden Schlagzeilen gemacht und dahinter steckt nichts als Manipulation, das Spielen mit der Angst und einem Foto, das Spielraum für Spekulationen lässt.

Zurück zum Angenehmen, denn das ist natürlich alles nur ein fröhliches Spiel, das Susanne in ihrem Fotoblog Seidenportal dokumentiert hat.

wir gehn im Regen

Whippethaltung hat ja etwas für sich, denn man muss auch raus, wenn das Novemberwetter so richtig eklig ist: grau in grau und Dauernieselregen und dazu noch kalter Wind. Gemütlich ist anders.

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Raus in den Regen

Auch Petra schickt mir Fotos von ihren Whippets, die dem Nieselregen ihre schönen Seiten abgewinnen können.

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Razzi, Purple und Sammy, Foto: Luisa Sauthof

Es gibt kein schlechtes Wetter, sagt man, nur falsche Kleidung. Oh nein, es kann schon richtig unangenehm sein, wenn der Wind ins Gesicht schlägt…Und trotzdem machen wir noch Fotos, weil wir uns an den Whippets erfreuen.

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wilde Rennspiele im Matsch

Den Hunden macht das nicht viel aus, solange sie herumrennen. Sind sie ausgepowert bemerken sie plötzlich, dass sie jetzt aber lieber nach Hause wollen.

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Razzi schaut schon mal nach Frauchen, Foto: Luisa Sauthof

Und noch eine wilde Runde ….

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ab geht die Bande

und ein letzter Blick auf eine  regenverhangene wunderschöne Landschaft.

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Seniorentreff

Gaby schickt mir aktuelle Fotos von Danny (Ch.Superfly’s Dangerous) und seinem Sohn Nicky ( GP Knick-Knack). Danny’s 13. Geburtstag steht in wenigen Tagen an und auch Nicky ist inzwischen schon 10 Jahre alt.

Danny hatte sich vor längerer Zeit einen bösen Kreuzbandriß zugezogen. Inzwischen ist es so gut verheilt, dass er seine Hinterhand wieder fest und sicher aufsetzen kann. Alle 14 Tage kommt eine Osteophatin ins Haus; es gibt nichts, was Gaby unversucht lässt um ihren Hunden Gutes zu tun.

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Superfly’s Dangerous auf dem Weg zum 13.Geburtstag, Foto:Gaby Hahn

Nach der OP war viel Geduld nötig, dann gab es noch eine “Aufbauspritze” und nun ist Danny wieder gut zu Pfote. Zusammen mit seinem Sohn Nicky, geniessen alle eine schöne gemeinsame Zeit mit Spaziergängen.

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Nicky und Danny beim gemütlichen Spazieren, Foto: Gaby Hahn

Das Seniorenalter hat einiges für sich: Die Hitzköpfe werden gelassener 😉

Tanja und Macy und alle anderen

Tanja schickt mir ein Foto von ihrer Macy (Superfly’s QSeven), das sie selbst gemacht hat.

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Macy strahlt mit schönen Whippetaugen, Foto: Tanja Pagels

Nun, wer Tanja nicht kennt, der wird an und in diesem Foto nichts Besonderes finden. Es ist technisch und künstlerisch vielleicht nicht bemerkenswert. Es steht auch keine fette Ausrüstung dahinter, sondern ein einfaches handy.

Und doch ist es ein ganz besonderes Foto! Da ich weiß, wieviel es Tanja bedeutet, stelle ich genau dieses Bild öffentlich vor. Es sind nicht immer nur die Hunde, mit denen wir es als Züchter zu tun haben. Hinter jedem Hund steht ein Mensch. Und über Tanja ließe sich nun ganz viel sagen.

Sie kam mit ihrer Mama im Sommer 1984 zu uns. Und die kleine Hündin, namens Superfly’s Alack-a-day !, gerufen “Puppa”, wurde Gabi und Tanjas erster Whippet. Und nicht nur das. Durch Puppa entwickelte Tanja großes Selbstvertrauen und ihre Leidenschaft für Whippets nahm ihren Lauf. Sie beschäftigte sich fortan mit Whippets, lernte schauen und wurde immer aufgeschlossener fremden Menschen gegenüber, sobald diese auch einen Whippet hatten. Tanja reiste als junges Mädchen, zum Entsetzen ihrer Mutter, völlig auf sich allein gestellt per Bus und Bahn zu allen möglichen und unmöglichen Veranstaltungen, nur um Whippets zu sehen. Alsbald gehörte sie zur Whippetszene und viele Whippetfreunde nahmen sie gern an und auf. Bald kannte sie jeder und sehr oft gab es einen Platz im Auto und Tanja wurde von vielen Whippetfreunden mitgenommen, sodaß sie hier und dorthin mitreisen konnte.

Später war Tanja ein beliebter “Aufpasser”. Man konnte ihr zuverlässig vertrauen und mit der Zeit hielt sie nicht nur Hunde auf Veranstaltungen “mal fest”, sondern sie wurde als Einhüter eingeladen. Tanja genießt es in Whippets “zu baden” und ihre Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind beispielhaft.

Als Puppa starb, durfte Tanja lange Jahre keinen neuen Hund haben bzw. ließen es die Umstände nicht zu. Zu ihrem Geburtstag 2010 überraschte Gabi ihre Tochter mit “Macy”…und allen, die Tanja’s Trauer über die Unmöglichkeit einen Whippet halten zu können kannten, flossen Freudentränen über die Wangen bei dieser Nachricht.

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Tanja beim Welpenbesuch mit Macy auf dem Arm, als sie noch nicht wußte, dass Macy bald ihr gehören würde

“Unsere Tanja”, wie viele Whippetfreunde in Berlin sie nennen, ist von rührender Einzigartigkeit. Sie hat so vieles in all den Jahren gehört und gesehen an Zwischenmenschlichem, das nicht immer rühmlich war.  Sie hat aber auch erfahren, dass es viele Menschen gibt, die sie gern aufgenommen haben, die ihr sogar ihre Hunde anvertraut haben. Wenn wir sie gebraucht haben und brauchen, war und ist sie immer zur Stelle.

Tanja war stets mittendrin und trotzdem “außen vor”, weil sie in ihrer Welt lebt, in der die Liebe zu den Whippets als leuchtendes Beispiel vor allem Streit und allem Zank Vorrang hat. Sollte uns das nicht beschämen?

Die Freude über das Foto von Macy kommt also nicht von ungefähr. Die Geschichte hinter dem Bild ist es, das es so ganz besonders macht.

verkannte Whippetseelchen

Mit Bedauern lese ich, dass ein in Pflege verwahrter Whippet in Bergheim entlaufen ist. Ich selbst musste so etwas vor etlichen Jahrzehnten durchmachen, als unsere Aimée zu einem guten Freund, den sie auch gut kannte, in Pflege gegeben wurde für wenige Tage und bei erstbester Gelegenheit entwich und nie wieder gesehen war. Das ist absoluter Horror, wenn man nicht weiß was aus dem Tier geworden ist.

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Trainieren von Jugend an, dass eine andere Bezugsperson den Hund in Pflege nimmt

Das ist es eben, was einen Whippet nun doch unterscheidet von vielen anderen Hunden, die nicht so extrem sensibel sind. Wir sehen es den Whippets nicht immer an, was in ihnen vor geht. Nicht jeder zeigt die extreme Anhänglichkeit und tut “gelassen”. Es gibt immer wieder solche Whippets, die eben eine aufgesetzte Mine zweigen, aber das für sie “böse Spiel” nicht mitmachen. Sie nutzen jede Gelegenheit, um sich dieser Situation zu entledigen und deshalb sollte man sich wirklich bewußt sein, dass jedes “in Pflege geben” ein hohes Risiko birgt. Vor allem dann, wenn Whippets es nicht gewohnt sind.

Wenn der Whippet eine Pflegestelle nie kennengelernt hat in Zeiten, wo man in aller Ruhe und Sorgfalt auf ihn eingehen kann und er nach kurzer Zeit wieder zurückgebracht wird, dann wird er in Notsituationen, die eine ganz besondere Anspannung für alle Beteiligten bedeuten, eher bereit sein die Trennung von seinem Besitzer gelassener hinzu nehmen.

Wünschen wir dem entlaufenen Whippet, dass er schnell gefunden wird.

amüsant

Ich bin auf ein Video gestoßen “Judging Whippet”.

Herzlich

Heute bekomme ich ein Foto von meiner Jeannie und ich ziehe gedanklich ein Herz, das man mit wenig Fantasie in das Bild zeichnen kann. Vielen lieben Dank.

Jeanbaum
Superfly’s Little Jeannie, Foto: G.Quiel