Category Archives: Ernährung

Vorsicht Tütenhund

Tütensuppe kommt bei mir nicht in die Tüte, aber ein Whippet mit Tüte über dem Kopf, schon. Als meine kleine “Pebbles” nur ein paar Monate alt war wurde es so verdächtig still, während sie noch vor kurzen herumgesprungen war. Als diese Stille beunruhigend wurde schaut ich nach. Da lag die Kleine mit dem Kopf in einer engen Keks-Tüte, die sie sich vorher gestohlen hatte, und es war ein Vakuum zwischen schmaler Langnase und Tüte entstanden. Das war ein heftiger Schreck.

Das hier ist eher lustig, denn die Tüte ist ja groß genug ;-). Mir ist das mit Pebbles nur eingefallen, weil man manchmal gar nicht so dumm denken möchte, was alles passieren kann.

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Tirza, Foto:Marion Eckardt-Grefermann

Hundefutter-Wahnsinn

Welches Futter für den Whippetwelpen?

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Whippet Welpen beim Shopping, Foto: Gabriele Gründel

Doreen quält sich auch durch die Hundeernährung und hat eine zündende Idee:

Omnia hat nur eines: Hunger

Omnia hat noch 14 Tage bis zur Geburt. Der Bauch ist schon wieder ordentlich dick und sie hat ständig Hunger.

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Auf ihrem Lieblingsplatz

Der Bauch ist gut geschützt und der Aussichtsplatz anscheinend sehr bequem. Viel rennen vermeidet sie selbst, dafür leert sie jeden Mülleimer aus beim Spaziergang oder fängt Grashüpfer akribisch als Snacks für zwischendurch.

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Omnia lauert Grashüpfern auf

Armes Mädchen, kriegt ja auch nichts zu fressen. Das Foto war Mitte letzter Woche entstanden….

Mäusejagd

Mäuse als Beute sind für Hunde nun einmal normal. Aber beim genüßlichen Verspeisen einer Maus schüttelt es mich.

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Sali verspeist eine gefangene Maus, Foto: Susanne Illich

Hmm, lecker. Sali scheint es sichtlich zu genießen und liess sich auch nicht davon abbringen, schreibt Susanne.

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Superfly’s Salome, Foto: Susanne Illich

Erfolgreiche Mäusejägerin Sali, der “Gute-Laune-Hund” von Susanne kann also auch das. Und wir meinen, es muss ein high premium hochwertiges überteuertes Hundefutter sein, wenn doch eine selbstgefangene Maus für Sali das wahre Fresserlebnis ist.

Die Sache mit den Drüsen

Immer häufiger und nun auch schon von Whippetbesitzern gehört, nehmen “Probleme” mit Analdrüsen einen großen Raum in der Hundehaltung ein. Gibt man den Suchbegriff ein, wird man geradezu erschlagen und es scheint so zu sein, dass ja beinahe jeder Hund damit Last hat oder der Tenor lautet: Alle drei Wochen ausdrücken, am besten vorsorglich. Auch bei Whippets wird “gedrückt”, einem wurden die Analdrüsen sogar entfernt.

An den Drüsen zu manipulieren oder sie, gar noch wie oft empfohlen vorsorglich ausdrücken zu lassen, ist ein Eingriff in das System. Das kann nicht vernünftig sein. Auch muss ich dazu sagen, dass seit über 40 Jahren mit Hunden, niemals ein solches Problem aufgetreten ist. Auch habe ich es deshalb niemals als irgendwie wichtig erachtet.

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Analdrüsen bilden u.a. einen Individualgeruch, der zur gegenseitigen Identifizierung der Hunde dient
 

Das Analgesicht dient der innerartlichen Unterscheidung. Was habe ich also als Mensch damit zu schaffen? Schauen denn die Leute magisch auf die Aftergegend? Warum wird es als Tatsache verkauft, dass Probleme mehr oder weniger automatisch auftreten ohne nach Ursachen zu forschen? Warum verstopften Analdrüsen? Gehört das regelmässige “Ausdrücken” zur Kundenbindung? Warum laufen so viele Hundebesitzer damit zum Tierarzt oder meinen, sie müssten/könnten wegen der Kosten besser selbst Hand anlegen? Liest man zum Thema nach, komme ich aus dem Staunen nicht heraus.

Bei normaler Fütterung, wo der Hundekot eine feste Konsistenz hat, der Hund ausreichend Bewegung haben darf, dürfte ein solches Problem auch gar nicht entstehen. Warum das bei so vielen Hunden heute ein Thema ist, erschließt sich mir nur aus Überlegungen und dem Lesen von Foren, in denen “Probleme mit der Analdrüse” besprochen werden: Futter und zu weicher Kot, Bewegungsmangel und Ekel gegenüber dem Gestank des Geruchssekrets bei Spontanentleerung.

Es wäre sehr interssant zu hören, welche Erfahrungen andere Züchter oder Besitzer gemacht haben. Gibt es beim Whippet Probleme und wenn ja, wodurch? Haben Züchter, wie bei vielen Kleinhunden, den Rat mit auf den Weg gegeben, dass die Analdrüsen ausgedrückt werden müssen?

Futtermittelaquise

Seit Pedigree, heute Mars, seine Dominanz und damit auch den Züchterclub im VDH aufgegegeben hat, sei die Futtermittelaquise in Dortmund schier unerträglich, hörte ich. Ich selbst war nicht da, aber es muss für den Besucher doch schon eine Art Belästigung dargestellt haben, wenn er das herausstellt. Jeder böte irgendwas an, mit und ohne Zusätze, mit und ohne Getreide, mal dies und das und ja es muss auch was Neues her: Erst war es kaltgepresst nun muss es auch noch glutenfrei sein.

Ja natürlich, die Hunde mit Unverträglichkeiten entwickeln sich exponentiell zu neuen Märkten. Deshalb werden die Vertreter auch immer dreister und rufen sogar an. Angeblich hätte ich schließlich Kontakt aufgenommen. Nö, hab ich nicht! Ja, wie jetzt…. haben Sie denn keinen Hund?

spargel5Foto:Meine Whippets essen Spargel

Hundchen’s Futter, Dinner for Doggy oder Doggys Dinner, oder wie sie sich nun auch nennen mögen, werben über Dritte, lassen grüßen von Frau Sowieso und stellen sich ersteinmal so vor, als würden sie sich für die Rasse interessieren.

Dann rücken sie langsam vor: Futter! Achja, fressen muss ein Hund auch, und? Kennen Sie denn das schon, wir sind neu auf dem Markt und ich würde Ihnen gern eine Probe zukommen lassen…blablabla. Und so landet man dann in den Adressdateien.

Ich warte auf den Tag, an dem nicht nur laktosefreies, glutenfreies, eiweissfreies, proteinfreies ja schlicht absolut futterfreies Futter angeboten wird. Vielleicht klappt es schon mit GM food, hergestellt aus genetically modified organism (GMO).